Abstreifgitter, Farbtrays oder Farbrollerwannen erleichtern das gleichmäßige Aufnehmen der Farbe und die Entstehung von Farbklecksen. Ein weiterer Vorteil bei Abtropfgittern ist, dass die Farbe viel besser in die Farbrolle eingearbeitet werden und das Gitter direkt in den Farbeimer gehängt werden kann. Investiere in hochwertiges Zubehör, denn minderwertige Farbpinsel und Farbwalzen können Haare verlieren oder zu ungleichmäßigen Ergebnissen führen.
Exkurs: Tiefengrund für eine optimal vorbereitete Wand
Bevor es an die erste richtige Farbsicht geht, solltest du noch bewerten, ob du vorher Tiefengrund auftragen solltest. Dabei handelt es sich um eine Grundierung, die bei stark saugenden, sandigen, porösen oder kreidenden Wänden eingesetzt werden sollte, damit ein einheitliches Ergebnis erzielt wird. Auch bei unbehandelten Putz-, Gips- oder Betonwänden sowie Trockenbauplatten kann es sinnvoll sein, Tiefengrund zu nutzen, um die Oberfläche zu festigen und die Saugfähigkeit auszugleichen.
Schritt 5: Erste Farbschicht ganz ohne Streifen auftragen
Um die erste Farbschicht gleichmäßig und streifenfrei aufzutragen, starte immer mit einem gut durchgemischten Farbeimer, damit keine Pigmentunterschiede entstehen. Beginne an den Rändern mit einem Flachpinsel und trage die Farbe entlang von Kanten, Ecken und Anschlussstellen auf. Für die großen Flächen arbeite mit einer Farbrolle und streiche in Bahnen – immer nass in nass, das heißt, überlappende Übergänge vermeiden sichtbare Ansätze. Streiche dabei von oben nach unten und achte darauf, die Rolle gleichmäßig mit Farbe zu benetzen, ohne dass sie tropft.
Übergänge und Kanten präzise streichen
Übergänge und Kanten erfordern eine ruhige Hand und präzises Arbeiten. Nutze Malerband, um saubere Kanten an Decken, Türrahmen oder Steckdosen zu erzielen. Ziehe das Kreppband ab, solange die Farbe noch feucht ist, um ein Ausfransen der Ränder zu vermeiden. Für besonders feine Linien kannst du auch spezielle Abkantpinsel oder Eckenroller verwenden, die eine exakte Farbführung ermöglichen.
Schritt 6: Zweite Farbschicht: Wann und wie?
Die zweite Farbschicht sorgt für eine perfekte Deckkraft und ein gleichmäßiges Finish. Lasse die erste Schicht vollständig trocknen – in der Regel vier bis sechs Stunden oder gemäß Herstellerangaben. Trage die zweite Schicht in derselben Technik auf wie die erste, erneut mit überlappenden Bahnen. Nutze dabei etwas weniger Farbe, da diese Schicht oft nur kleine Unebenheiten ausgleichen soll.